B.A.R.F. - Biologisch Artgerechte Rohfütterung

Wir barfen unsere Hunde, das heißt es gibt alles frisch und vorallem roh, egal ob Fleisch, Fisch, Gemüse oder Obst. Wir füttern aber nicht einfach irgendetwas drauf los, denn zum Barfen gehört mehr als nur rohes Fleisch zu füttern - man muss auf eine ausreichende Versorgung von Vitaminen, Fetten sowie Kalzium achten. Mehrmals die Woche gibt es beispielsweise Knochen, damit eine gute Kalziumversorgung gesichert ist. Bailey wird seit dem 5. Monat gebarft, Tamino von Anfang an (sprich seit der 9. Woche).

  

An Fleisch gibt es normalerweise Blättermagen (Rind), Pansen (Lamm oder Rind), Muskelfleisch (Wild, Pferd oder Rind), RFK = Rohe fleischige Knochen (Hühnerhälse, Putenhälse, Kalbstbrustbein, Lammrippe, Kaninchenkarkassen). Auch Seefisch steht ab und an auf dem Speiseplan. Eine Sorte gibt es immer für 2-3 Tage und dann gibt es wieder etwas anderes. Das alles wird mit einem selbstpüriertem Gemüse/Obst Brei vermischt - auch hier gibt es immer verschiedene Gemüsevarationen (hier mal zwei Beispiele: 1. Spinat, Möhren, Zuccini, Gurke, Apfel oder 2. Rucola, Rote Beete, Sellerie, Tomaten, Orange...).

 

Vielleicht ist aufgefallen, dass es weder Kartoffeln noch Getreide bei uns gibt.. 

Richtig! Ich möchte hier auch begründen wieso diese nicht im Fütterungsplan enthalten sind:

 

Kartoffeln - Das Problem bei Kartoffeln ist, dass sie sehr viel Stärke und somit Kohlenhydrate enthalten. Viele Kohlenhydrate machen Dick und treiben außerdem noch den Blutzuckerspiegel hoch. Außerdem müssen diese zur Energienutzung erst in Zucker und dann in Körperfett umgewandelt werden (für Hunde untypisch). Erst daraus kann der Hund dann seine Energie ziehen. Hauptenergielieferant sollte in der Hundeernährung aber Fett sein, dass kann der Hund dann direkt verwerten und darum sind zu viele Kartoffeln schlecht. Anderer negativer Nebeneffekt ist die Stärke (und somit Zucker), diese fördert die Zahnsteinbildung.

 

Getreide - Ein Hund ist ein Beutetierfresser und der Verdauungstrakt nicht für Massen von Getreide ausgelegt, sondern auf Fleisch. Getreide im Darm fördert Darmparasiten und ist außerdem noch Allergieauslöser Nummer 1. Getreide enthält neben Kohlehydraten auch Protein in ziemlich hoher Menge. Durch die Zufütterung von Getreide hat man in der Regel einen zu hohen Proteingehalt im Futter. Nebenbei auch noch aus minderwertigem Protein, dessen Abfallstoffe den Stoffwechsel und Organe belasten. Der Hund braucht kein Getreide und kann damit nichts anfangen - wieso dem Hund dieses also unnötig füttern und auf die Dauer eventuell sogar schaden? Möchte man, dass der Hund abnimmt sollte man einfach das Fleisch/Gemüse Verhältnis verändern, sodass der Hund durch das Gemüse gesättigt wird...

 

Ich möchte mich hier nochmal bei Gabi, Eva und Oskar aus dem Chihuahuaforum bedanken,

durch die ich auf das Barfen überhaupt gekommen bin und die mir bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite standen...

 

Habt Ihr Fragen zu diesem Thema oder benötigt Ihr Hilfe bei der Erstellung eines Futterplanes?

Gerne stehe ich Euch zur Seite. Bei Bedarf stelle ich Euch einen individuellen Ernährungsplan zusammen. Sendet mir einfach eine Mail.